CBD und seine Wirkung im menschlichen Körper wird immer besser erforscht – und anders, als es aktuell vielleicht erscheinen mag, sind die Phytocannabinoide der Hanfpflanze auch nicht erst seit gestern im Trend. Denn Cannabidiol (CBD) wird bereits seit Jahrhunderten in den verschiedensten Anwendungsbereichen eingesetzt.
Neu sind eigentlich nur die wachsenden Forschungsanstrengungen in Sachen CBD. Denn obwohl die Forschung zur Wirksamkeit von Cannabidiol im Vergleich zu anderen Gebieten noch recht am Anfang steht, sprechen Ergebnisse von kleineren Studien und Kundenberichten bereits für sich. Und ebenso wie sich die Studien zum Thema CBD häufen, wachsen auch die Aussichten auf das gesundheitsfördernde Potenzial der Hanfpflanze. CBD hat sich beispielsweise in den folgenden Bereichen als äußerst vielversprechend erwiesen:
- CBD hilft bei der Schmerzlinderung (1)
- CBD fördert erholsamen Schlaf (2)
- CBD hat entzündungslindernde Eigenschaften (3)
- CBD kann bei Angstzuständen helfen (4)
- CBD hat antidepressive Eigenschaften (5)
So weit, so gut. Stellt sich nur noch die Frage: Woher kommt die Wirkung von CBD eigentlich? Und wieso interagiert es scheinbar so gut mit unserem Körper?
Wie funktioniert CBD?
First things first: Cannabidiol (kurz CBD) ist ein Phytocannabinoid, welches aus der Hanfpflanze gewonnen wird. CBD ist im Gegensatz zu THC legal und wirkt nicht psychoaktiv, was bedeutet, dass du durch seine Anwendung keinerlei Rauschgefühle oder -zustände erlebst.
CBD wirkt nun auf ganz besondere Art und Weise auf unser Nervensystem ein, da es an Rezeptoren andockt, welche – sozusagen – eigens für die Aufnahme von Cannabinoiden gemacht sind. Denn unser Körper braucht den Botenstoff Cannabinoid, um die verschiedensten Prozesse im Körper anzustoßen und unser geistiges sowie körperliches Gleichgewicht in Balance zu halten.
Anders als bis noch vor ein paar Jahrzehnten angenommen, produziert der menschliche Körper sogar eigene Cannabinoide (diese werden endogene Cannabinoide genannt), die so überlebenswichtig sind, dass sich ein ganzer Bestandteil des menschlichen Nervensystems nur auf deren Verarbeitung und Umwandlung konzentriert – das körpereigene Endocannabinoid-System.
Was ist das Endocannabinoid-System?
Hinter dem – zugegeben – recht komplizierten Namen steckt ein faszinierender Teil unseres Nervensystems. Das Endocannabinoid-System (kurz ECS) besteht aus verschiedenen Rezeptoren (Rezeptoren lösen in Verbindung mit den richtigen Botenstoffen Reaktionen im Körper aus), welche von Kopf bis Fuß im Körper angesiedelt sind. Und obwohl die Forschungen hierüber noch längst nicht abgeschlossen sind, sind sich Wissenschaftler zumindest einig, dass das ECS aus mindestens drei verschiedenen Rezeptoren Typen besteht.
Diese steuern und beeinflussen wichtige Prozesse im Körper, wie beispielsweise:
- Den Stoffwechsel
- Den Schlafrhythmus
- Die Verdauung
- Unsere Motivation
- Das Stressempfinden
Und hier kommt nun Cannabinoid als Botenstoff ins Spiel. Die Rezeptoren des ECS müssen durch Cannabinoide aktiviert werden: Dies geschieht entweder durch die körpereigenen (endogenen) Cannabinoide oder durch die Zufuhr von außen (exogen) – beispielsweise in Form von CBD.
Sollte unser Körper nun nicht ausreichend Endocannabinoide produzieren, gerät das Endocannabinoid-System aus dem Gleichgewicht – und mit ihm unser seelisches sowie auch geistiges Wohlbefinden. Ein Ungleichgewicht im Endocannbinoid-System wird unter anderem mit Immunschwächung, Stimmungsschwankungen oder einer verlangsamten Wundheilung in Verbindung gebracht.
Hanf und Mensch – eine never ending lovestory
Eines ist also schonmal klar: Hanf und Mensch haben eine noch viel innigere Beziehung als bisher angenommen. Und eine Zufuhr von exogenen Cannabinoiden in Form von CBD könnte auf natürliche Art und Weise dazu beitragen, einen ausgewogenen Zustand im Körper herbeizuführen. Und da sich die Forschungen auf dem Gebiet stetig weiterentwickeln, dürfen wir uns auch in Zukunft auf neue, spannende Erkenntnisse zur Wirkung von CBD im menschlichen Körper freuen.
- The Effectiveness of Topical Cannabidiol Oil in Symptomatic Relief of Peripheral Neuropathy of the Lower Extremities - PubMed (nih.gov)
- Cannabidiol in Anxiety and Sleep: A Large Case Series (nih.gov)
- Antioxidative and Anti-Inflammatory Properties of Cannabidiol (nih.gov)
- Cannabidiol as a Potential Treatment for Anxiety Disorders (nih.gov)
- Antidepressant-like and anxiolytic-like effects of cannabidiol: a chemical compound of Cannabis sativa - PubMed (nih.gov)